Chatbots: 8 wichtige Anwendungsfälle

Welche Anwendungsfälle von Chatbots gibt es eigentlich im Jahr 2024 ganz konkret? Wo werden die digitalen Helfer heute bereits in der Praxis eingesetzt und wie wirkt sich der neue GPT-Fortschritt der letzten Monate aus?

In diesem Artikel stellen wir die 8 wichtigsten Anwendungsfälle von Chatbots vor und gehen auf die jeweiligen Vorteile ein. Chatbots bieten Unternehmen vielfältige Möglichkeiten, ihre Prozesse zu automatisieren und zu verbessern.

Infografik: 8 Anwendunungsfälle von Chatbots | Bildnachweis: AI Advice

Ob im Kundenservice, Marketing oder HR-Bereich – die schlauen Helfer sind aus der modernen Geschäftswelt nicht mehr wegzudenken. Dabei profitieren nicht nur die Firmen selbst, sondern auch ihre Kunden von schnelleren Antworten und einem besseren Service.

Kundensupport rund um die Uhr: Chatbots im Kundenservice

In einer Welt, in der Kunden immer anspruchsvoller werden und einen erstklassigen Service erwarten, sind Unternehmen gefordert, innovative Lösungen zu finden. Genau hier findent sich ein wichtiger Anwendungsfall von Chatbots: Die schlauen digitalen Helfer sind in der Lage, Kundenanfragen 24 Stunden am Tag, 7 Tage die Woche zu beantworten und so den Kundensupport auf ein neues Level zu heben.

Immer erreichbar, immer freundlich

Einer der größten Vorteile von Chatbots ist ihre ständige Verfügbarkeit. Im Gegensatz zu menschlichen Mitarbeitern müssen sie keine Pausen machen und sind auch außerhalb der regulären Geschäftszeiten einsatzbereit. Das bedeutet: Kunden können jederzeit Hilfe bekommen, egal ob mitten in der Nacht oder am Wochenende. Und das Beste daran? Chatbots sind immer freundlich und geduldig, egal wie viele Fragen gestellt werden.

Schnelle Antworten auf häufige Fragen

Ein weiterer Pluspunkt von Chatbots ist ihre Fähigkeit, schnell und präzise auf häufig gestellte Fragen (FAQs) zu antworten. Statt lange in Warteschleifen zu hängen oder sich durch unübersichtliche FAQ-Seiten zu klicken, erhalten Kunden die gewünschten Informationen im Handumdrehen. Das spart nicht nur Zeit, sondern steigert auch die Kundenzufriedenheit.

Ein Paradebeispiel dafür ist der EVA Chatbot der HDFC Bank. Er unterstützt Kunden bei alltäglichen Bankanfragen und liefert schnell die passenden Antworten. So müssen sich die Mitarbeiter nicht mehr mit Standardfragen herumschlagen und haben mehr Zeit für komplexere Anliegen.

Entlastung für die Service-Mitarbeiter

Apropos Mitarbeiter: Chatbots sind nicht als Ersatz für menschliche Kundenberater gedacht, sondern als wertvolle Ergänzung. Indem sie Routineanfragen übernehmen, entlasten sie die Service-Teams und schaffen Freiräume für anspruchsvollere Aufgaben. Das führt zu einer höheren Arbeitszufriedenheit und einem besseren Kundenservice.

Zudem können Chatbots Anfragen vorqualifizieren und an den richtigen Ansprechpartner weiterleiten. So landen Kunden schneller bei der zuständigen Fachabteilung und müssen nicht von Pontius zu Pilatus geschickt werden.

Chatbots als Verkaufsbooster: So generieren Sie mehr Leads und Umsatz

Chatbots sind längst mehr als nur praktische Helfer im Kundenservice. Immer mehr Unternehmen setzen die schlauen Bots auch für die Lead-Generierung und den Verkauf ein – mit beachtlichem Erfolg. Wir zeigen Ihnen, wie Sie mit Chatbots mehr Leads gewinnen, Kaufabschlüsse fördern und Ihren Umsatz steigern können.

Leads automatisch generieren und qualifizieren

Eine der größten Stärken von Chatbots liegt in der automatisierten Lead-Generierung. Statt darauf zu warten, dass potenzielle Kunden von sich aus Kontakt aufnehmen, spricht der Bot Website-Besucher proaktiv an und lotst sie in den Sales-Funnel.

Durch gezielte Fragen ermittelt der Chatbot die Bedürfnisse und Kaufabsichten der Interessenten. So kann er Leads nicht nur sammeln, sondern auch direkt qualifizieren und priorisieren. Das spart wertvolle Zeit im Vertrieb und stellt sicher, dass sich die Mitarbeiter auf die vielversprechendsten Leads konzentrieren können.

Personalisierte Produktempfehlungen aussprechen

Ein weiterer Vorteil von Chatbots: Sie können auf Basis gesammelter Daten und Kundeninteraktionen individuelle Produktempfehlungen geben. Ähnlich wie ein guter Verkäufer im Laden schlägt der Bot passgenaue Artikel vor und erhöht so die Chance auf einen Kaufabschluss.

Kunden zum Kauf motivieren

Chatbots können Kunden aber nicht nur beraten, sondern auch aktiv zum Kauf animieren. Durch gezielte AngeboteRabatte und Bundles überzeugen sie auch zögerliche Interessenten und fördern Impulskäufe.

Der Bot kann beispielsweise auf Produkte hinweisen, die häufig zusammen gekauft werden, oder zeitlich begrenzte Sonderaktionen bewerben. Auch Erinnerungen an liegengebliebene Artikel im Warenkorb haben sich als wirksames Mittel erwiesen, um die Conversion Rate zu steigern.

Mehr Effizienz und Wettbewerbsvorteile

Der Einsatz von Chatbots im Vertrieb bringt handfeste betriebswirtschaftliche Vorteile:

  • Vertriebsmitarbeiter werden entlastet und können sich auf komplexere Aufgaben konzentrieren
  • Die Effizienz im Sales-Prozess steigt, Kosten werden gesenkt
  • Unternehmen heben sich vom Wettbewerb ab und positionieren sich als innovativ

Gerade in hart umkämpften Märkten kann ein gut gemachter Sales-Chatbot den entscheidenden Unterschied machen und für spürbar mehr Umsatz sorgen.

Chatbots in der Bestellabwicklung und Sendungsverfolgung

Welche Anwendungsfälle für Chatbots gibt es im Bereich der Logistik? Immer mehr Unternehmen setzen die digitalen Helfer ein, um ihre Prozesse zu optimieren und Kunden zu begeistern. Besonders in der Bestellabwicklung und Sendungsverfolgung haben sie sich als wahre Effizienzwunder erwiesen.

Bestätigungen auf Knopfdruck

Einer der größten Vorteile von Chatbots ist die Automatisierung von Routineaufgaben. Dazu gehört auch die Bestätigung von Bestellungen. Statt manuell E-Mails zu versenden, übernimmt der Bot diese Aufgabe in Sekundenschnelle. Kunden erhalten so direkt nach dem Kauf eine Bestätigung und fühlen sich gut informiert.

Aber Chatbots können noch mehr: Sie beantworten auch Fragen zum Bestellstatus, zu Lieferzeiten oder Rückgabebedingungen. Das entlastet den Kundenservice enorm und sorgt für zufriedene Kunden.

Immer auf dem Laufenden mit Tracking-Informationen

Ein weiteres Highlight sind die Tracking-Funktionen von Chatbots. Kunden müssen nicht mehr umständlich Sendungsnummern auf Webseiten eingeben, sondern fragen einfach den Bot: „Wo ist mein Paket?“ Der digitale Assistent liefert dann blitzschnell die gewünschten Informationen.

Ein Paradebeispiel dafür ist der Chatbot „Red“ von DPD. Er beantwortet nicht nur Fragen zum Sendungsstatus, sondern kann sogar Smalltalk führen. Dank künstlicher Intelligenz wird er mit jeder Konversation schlauer und bietet so einen immer besseren Service.

Pizza auf Zuruf: Bestellungen per Chatbot

Wer denkt, Chatbots seien nur für Informationen gut, der irrt. Innovative Unternehmen wie Domino’s Pizza gehen noch einen Schritt weiter: Hier können Kunden ihre Bestellung komplett über den Chatbot aufgeben und verfolgen. 

Das ist nicht nur bequem, sondern spart auch Zeit. Statt sich durch Menüs zu klicken, geht die Bestellung mit wenigen Nachrichten an den Bot raus. Und dank der integrierten Tracking-Funktion weiß man jederzeit, wo die Pizza gerade ist.

Chatbots für interne HR-Prozesse

Chatbots sind längst nicht mehr nur für den Kundenkontakt relevant. Immer mehr Unternehmen setzen die digitalen Helfer auch für interne Prozesse ein – allen voran im Personalwesen. Hier können Chatbots wertvolle Unterstützung leisten und sowohl Mitarbeiter als auch HR-Abteilungen entlasten.

Beantwortung von Mitarbeiterfragen leicht gemacht

Eine der größten Herausforderungen für HR-Teams ist die Flut an Fragen, die täglich von Mitarbeitern eintrudelt. Egal ob es um Urlaubsanträge, Gehaltsabrechnungen oder Weiterbildungsmöglichkeiten geht – die Personalabteilung ist oft die erste Anlaufstelle. 

Genau hier können Chatbots Abhilfe schaffen. Statt jede Anfrage einzeln zu beantworten, übernimmt der digitale Assistent diese Aufgabe. Er hat Zugriff auf alle relevanten Informationen zu Richtlinien und Leistungen und kann Mitarbeitern schnell und präzise weiterhelfen. Das spart Zeit und Nerven auf beiden Seiten.

Onboarding leicht gemacht

Auch bei der Einarbeitung neuer Mitarbeiter können Chatbots wertvolle Dienste leisten. Statt neuen Kollegen einen Stapel Papier in die Hand zu drücken, führt sie der Bot Schritt für Schritt durch den Onboarding-Prozess. 

Er beantwortet häufige Fragen, stellt wichtige Dokumente bereit und vermittelt spielerisch Wissen über das Unternehmen. So fühlen sich neue Mitarbeiter von Anfang an gut betreut und können sich schneller in ihrem Job zurechtfinden.

Ein Paradebeispiel dafür ist der Chatbot von IBM. Er unterstützt neue Mitarbeiter bei allen Fragen rund um den Einstieg und ist damit eine wertvolle Ergänzung zum persönlichen Onboarding.

Mehr als nur ein digitaler Helfer

Chatbots im HR-Bereich sind aber nicht nur reine Informationslieferanten. Richtig eingesetzt können sie auch komplexere Aufgaben übernehmen und Prozesse automatisieren. Einige Beispiele:

  • Durchführung von Mitarbeiterbefragungen
  • Vereinbarung von Terminen für Vorstellungsgespräche
  • Unterstützung bei der Leistungsbeurteilung
  • Abwicklung von Reisekostenabrechnungen

Der Fantasie sind hier kaum Grenzen gesetzt. Je mehr Routineaufgaben der Chatbot übernimmt, desto mehr Zeit bleibt dem HR-Team für strategisch wichtige Themen.

Vorteile auf einen Blick

Der Einsatz von Chatbots im Personalwesen bietet zahlreiche Vorteile:

  • Entlastung der HR-Mitarbeiter
  • Schnellere Antworten für Mitarbeiter 
  • Vereinfachung von Standardprozessen
  • Höhere Effizienz und geringere Kosten
  • Attraktivität als Arbeitgeber steigern

Gerade in Zeiten des Fachkräftemangels kann ein moderner, digitaler Arbeitsplatz der entscheidende Pluspunkt bei der Mitarbeitergewinnung und -bindung sein.

Chatbots verändern die Finanzberatung und das Banking

In einer Welt, in der Zeit Geld ist, suchen Kunden nach schnellen und bequemen Lösungen für ihre Finanzangelegenheiten. Genau hier setzt ein wichtiger Anwendungsfall für Chatbots ein: Die digitalen Helfer sind rund um die Uhr verfügbar, beantworten Fragen in Sekundenschnelle und bieten maßgeschneiderte Empfehlungen. Kein Wunder also, dass immer mehr Banken auf die schlaue Technologie setzen.

Kontostand auf Knopfdruck

Eine der häufigsten Anwendungen von Chatbots im Banking ist die Abfrage von Kontoinformationen. Statt sich durch Online-Banking-Portale zu klicken oder am Telefon in der Warteschleife zu hängen, können Kunden einfach den Chatbot fragen: „Wie hoch ist mein aktueller Kontostand?“ oder „Wann wurde die letzte Überweisung getätigt?“. Der digitale Assistent liefert die gewünschten Informationen im Handumdrehen.

Aber Chatbots können noch mehr als nur Zahlen nennen. Sie analysieren auch das Ausgabeverhalten der Kunden und geben wertvolle Tipps für ein besseres Finanzmanagement. So kann der Bot beispielsweise auf unnötige Kosten hinweisen oder Spartipps geben, wenn das Konto gegen Ende des Monats mal wieder im Minus ist.

Persönliche Beratung durch Chatbots

Ein weiterer Vorteil von Chatbots ist die Möglichkeit zur individualisierten Beratung. Auf Basis der Kundendaten und des bisherigen Verhaltens können die digitalen Helfer maßgeschneiderte Angebote und Empfehlungen aussprechen. 

Sucht ein Kunde beispielsweise nach einer Möglichkeit, sein Geld anzulegen, kann der Chatbot passende Investmentprodukte vorschlagen und deren Vor- und Nachteile erklären. Auch bei der Auswahl des richtigen Girokontos oder Kredits kann der Bot wertvolle Unterstützung leisten.

Durch die persönliche Ansprache fühlen sich Kunden verstanden und gut aufgehoben. Sie müssen nicht erst einen Termin mit einem Berater vereinbaren, sondern erhalten die gewünschten Informationen direkt vom Chatbot – und das 24/7.

Erica: Der Chatbot der Bank of America

Eines der bekanntesten Beispiele für den erfolgreichen Einsatz von Chatbots im Banking ist Erica, der virtuelle Assistent der Bank of America. Seit 2018 hilft Erica Kunden bei alltäglichen Finanzfragen und hat seitdem über 100 Millionen Nutzeranfragen bearbeitet.

Zu den Funktionen von Erica gehören:

  • Kontostandsabfragen
  • Überweisungen und Zahlungen
  • Budgetplanung und Ausgabenanalyse
  • Erinnerungen an Rechnungen und Termine
  • Hilfe bei verlorenen Kreditkarten
  • Allgemeine Informationen zu Produkten und Services

Durch den Einsatz von künstlicher Intelligenz lernt Erica mit jeder Interaktion dazu und kann immer bessere und individuellere Empfehlungen geben. Für die Bank of America hat sich die Investition in den Chatbot gelohnt: Kunden sind zufriedener und binden sich enger an das Unternehmen.

Herausforderungen und Grenzen

Bei aller Begeisterung für die Möglichkeiten von Chatbots im Banking dürfen auch die Herausforderungen und Grenzen nicht verschwiegen werden:

  • Datenschutz: Chatbots arbeiten mit sensiblen Finanzdaten, die geschützt werden müssen. Banken müssen höchste Sicherheitsstandards einhalten und transparent kommunizieren, welche Daten wie verwendet werden.
  • Komplexität: Nicht jede Finanzfrage lässt sich von einem Chatbot beantworten. Bei komplexen Anliegen oder individuellen Problemen ist oft weiterhin der persönliche Kontakt zu einem menschlichen Berater nötig.
  • Akzeptanz: Nicht alle Kunden sind bereit, einem Chatbot ihre Finanzen anzuvertrauen. Banken müssen Vertrauen schaffen und den Mehrwert der digitalen Helfer klar kommunizieren.

Trotz dieser Hürden ist der Trend klar: Chatbots werden im Banking immer wichtiger. Laut einer Studie von Juniper Research werden Chatbots den Banken bis 2023 Kosten in Höhe von 7,3 Milliarden Dollar einsparen. Tendenz steigend.

Chatbots im Gesundheitswesen

Ein weiterer wichtiger Anwendungsfall von Chatbots hat sich in den letzten Monaten im Gesundheitswesen entwickelt. Immer mehr Krankenhäuser, Arztpraxen und Versicherungen setzen auf die digitalen Helfer, um Patienten schneller und effizienter zu betreuen. Doch was genau können medizinische Chatbots leisten und wo liegen ihre Grenzen?

Symptomabfrage leicht gemacht

Eine der häufigsten Anwendungen von Chatbots im Gesundheitsbereich ist die Symptomabfrage. Statt lange Warteschleifen in Kauf zu nehmen oder sich durch unübersichtliche Webseiten zu klicken, können Patienten ihre Beschwerden einfach dem Chatbot schildern. Dieser gleicht die Angaben mit einer Datenbank ab und gibt eine erste Einschätzung, ob ein Arztbesuch nötig ist oder nicht.

Ein Beispiel dafür ist der Chatbot von Babylon Health. Über die App können Nutzer ihre Symptome beschreiben und erhalten eine Empfehlung, welche Schritte als nächstes zu tun sind. In vielen Fällen kann der Bot sogar direkt einen Termin mit einem passenden Facharzt vereinbaren.

Erinnerung an Medikamenteneinnahme

Auch bei der Therapietreue können Chatbots wertvolle Unterstützung leisten. Gerade chronisch kranke Patienten müssen oft mehrmals täglich Medikamente einnehmen – da kann man schon mal eine Dosis vergessen. 

Hier setzen Chatbots an und erinnern zuverlässig an die Einnahme. Der Bot kann auch Fragen zu Nebenwirkungen oder Wechselwirkungen beantworten und so die Adhärenz verbessern. Das entlastet nicht nur die Patienten, sondern auch die behandelnden Ärzte.

Grenzen und Herausforderungen

Bei aller Begeisterung für die Möglichkeiten von Chatbots im Gesundheitswesen dürfen auch die Herausforderungen nicht verschwiegen werden:

  • Datenschutz: Gerade im medizinischen Bereich sind die Anforderungen an den Schutz sensibler Daten besonders hoch. Krankenhäuser und Praxen müssen sicherstellen, dass alle Informationen sicher verschlüsselt und vor unbefugtem Zugriff geschützt sind.
  • Haftungsfragen: Was passiert, wenn ein Chatbot eine falsche Diagnose stellt oder eine ungeeignete Therapie empfiehlt? Die rechtliche Lage ist hier noch nicht abschließend geklärt und birgt Risiken für die Betreiber.
  • Akzeptanz: Nicht alle Patienten sind bereit, ihre Gesundheit einem Chatbot anzuvertrauen. Gerade ältere Menschen bevorzugen oft den persönlichen Kontakt zum Arzt. Hier müssen Kliniken behutsam vorgehen und den Mehrwert der digitalen Helfer klar kommunizieren.

Trotz dieser Hürden ist der Trend klar: Chatbots werden im Gesundheitswesen immer wichtiger. Laut einer Studie von Juniper Research werden Chatbots den Gesundheitssektor bis 2023 Kosten in Höhe von 3,6 Milliarden Dollar einsparen. Tendenz steigend.

Chatbots im E-Learning: So verbessern sie die Weiterbildung

Was genau können die digitalen Helfer im E-Learning leisten und welche Anwendungsfälle von Chatbots finden sich in der Weiterbildung?

Personalisiertes Lernen leicht gemacht

Einer der größten Vorteile von Chatbots ist die Möglichkeit zur Individualisierung des Lernprozesses. Durch die Analyse des Nutzerverhaltens und der gestellten Fragen können die digitalen Assistenten den Lernenden maßgeschneiderte Inhalte und Empfehlungen liefern. So erhält jeder Lernende genau die Informationen und Unterstützung, die er oder sie gerade benötigt.

Ein Beispiel dafür ist der EduBot einer renommierten Online-Lernplattform. Er lernt aus den Antworten der Studierenden und kann so die Art von Inhalten vorhersehen, die für den Einzelnen relevant sein könnten. Das spart Zeit bei der Suche nach den richtigen Ressourcen und schafft Freiräume für den eigentlichen Lernprozess.

Sofortiges Feedback und Unterstützung

Ein weiterer Pluspunkt von Chatbots ist die Fähigkeit, den Lernenden direkte Rückmeldungen zu geben. Statt auf die Bewertung durch einen Dozenten zu warten, erhalten die Nutzer unmittelbares Feedback zu ihren Antworten und Lösungen. Das ermöglicht es ihnen, Fehler schnell zu erkennen und zu korrigieren.

Zudem stehen die digitalen Tutoren den Lernenden jederzeit mit Rat und Tat zur Seite. Sie beantworten Fragen, geben Tipps und ermutigen bei Schwierigkeiten. Dieser niedrigschwellige Zugang zu Unterstützung ist gerade im Fernstudium oder bei der berufsbegleitenden Weiterbildung von unschätzbarem Wert.

Entlastung durch automatisierte Routinen

Chatbots sind aber nicht nur für die Lernenden ein Gewinn, sondern auch für die Lehrenden und Bildungsanbieter. Indem sie wiederkehrende Aufgaben wie die Beantwortung von Standardfragen oder die Bereitstellung von Materialien übernehmen, entlasten sie das Personal spürbar. 

Die frei werdenden Ressourcen können dann in die Verbesserung der Lehrinhalte und die individuelle Betreuung der Lernenden investiert werden. Auch die Durchführung von Kursen und Prüfungen lässt sich durch den Einsatz von Chatbots vereinfachen und teilweise automatisieren.

Motivation und Spaß beim Lernen

Nicht zu unterschätzen ist auch der Einfluss von Chatbots auf die Lernmotivation. Durch die spielerische Interaktion, das direkte Feedback und die individuelle Ansprache fühlen sich Lernende stärker eingebunden und motiviert. Laut einer Studie der TU Dresden steigert der Einsatz von Chatbots die Bereitschaft, sich mit den Lerninhalten auseinanderzusetzen und erhöht den Lernerfolg.

Einige Chatbots setzen gezielt auf Gamification-Elemente wie Punkte, Abzeichen oder Ranglisten, um den Spaß und Ehrgeiz der Nutzer zu wecken. Andere belohnen Lernende für erreichte Ziele mit motivierenden Nachrichten oder kleinen digitalen Präsenten. Der Kreativität sind hier kaum Grenzen gesetzt.

Fazit: Chatbots sind die Zukunft

Chatbots sind gekommen, um zu bleiben. Sie bieten enormes Potenzial für eine effizientere, persönlichere und innovativere Kundenkommunikation. Gleichzeitig gibt es Herausforderungen wie Komplexität oder Akzeptanz, die es zu meistern gilt.

Eines ist klar: Die Zukunft des Kundenservice ist digital – und Chatbots spielen dabei eine Schlüsselrolle. Unternehmen sollten sich schon jetzt mit den Möglichkeiten der Technologie vertraut machen, um die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft zu stellen. Denn eines ist sicher: Der Chatbot-Trend ist unaufhaltsam – und er wird die Art und Weise, wie wir mit Kunden kommunizieren, für immer verändern.

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