Sie haben von Apple Intelligence gehört, der neuen KI-Technologie von Apple, die mit iOS 18, iPadOS 18 und macOS Sequoia eingeführt wird. Aber welche Geräte werden eigentlich unterstützt? Können Sie die neuen Funktionen auf Ihrem aktuellen iPhone oder iPad nutzen? Oder brauchen Sie ein Upgrade? Hier erfahren Sie alles, was Sie wissen müssen.
iPhones: Nur die neuesten Pro-Modelle sind kompatibel
Wenn Sie ein iPhone besitzen, haben Sie Glück – aber nur, wenn Sie eines der allerneuesten Modelle haben. Apple Intelligence wird ausschließlich von folgenden Geräten unterstützt:
- iPhone 15 Pro (mit A17 Pro Chip)
- iPhone 15 Pro Max (mit A17 Pro Chip)
Ja, Sie haben richtig gelesen. Selbst wenn Sie letztes Jahr das brandneue iPhone 14 gekauft haben, werden Sie nicht in den Genuss der KI-Funktionen kommen. Auch das iPhone 15 und 15 Plus, die zusammen mit den Pro-Modellen im Herbst 2024 auf den Markt kommen, werden nicht unterstützt.
Der Grund dafür liegt in der Hardware. Apple Intelligence benötigt die Leistung des A17 Pro Chips, der exklusiv in den Pro-Modellen verbaut ist. Die „normalen“ iPhones haben den A16 Chip, der nicht ausreicht, um die komplexen KI-Modelle lokal auf dem Gerät auszuführen.
iPads: Nur Modelle mit M1 Chip und neuer
Bei den iPads sieht es etwas besser aus, aber auch hier gibt es Einschränkungen. Folgende iPad-Modelle werden Apple Intelligence unterstützen:
- iPad Pro mit M1 Chip (und neuer)
- iPad Air mit M1 Chip (und neuer)
Das bedeutet, dass alle aktuellen iPad Pro Modelle (11″ und 12,9″) sowie das iPad Air der 5. Generation kompatibel sind. Das „normale“ iPad, selbst das brandneue iPad der 10. Generation von 2022, geht leer aus. Auch das beliebte iPad mini ist nicht dabei.
Auch hier ist der Grund die Hardware. Die M1 Chips in den Pro- und Air-Modellen sind leistungsstark genug für die lokale KI-Verarbeitung, während die A-Chips in den anderen iPads nicht ausreichen.
Macs: Alle Modelle mit M1 Chip und neuer
Bei den Macs hat Apple zum Glück nicht gespart. Alle aktuellen Macs mit einem M1 Chip oder neuer werden Apple Intelligence unterstützen:
- MacBook Air (M1 und neuer)
- MacBook Pro (M1 und neuer)
- iMac (M1 und neuer)
- Mac mini (M1 und neuer)
- Mac Studio (M1 Max und neuer)
- Mac Pro (M2 Ultra)
Wenn Sie also in den letzten Jahren einen neuen Mac gekauft haben, stehen die Chancen gut, dass Sie die neuen KI-Funktionen nutzen können. Ältere Intel-basierte Macs sind jedoch nicht kompatibel.
Voraussetzungen und Verfügbarkeit
Neben der Hardware gibt es noch ein paar weitere Voraussetzungen, die Sie beachten müssen:
- Sie benötigen iOS 18, iPadOS 18 oder macOS Sequoia. Die neuen Betriebssysteme erscheinen im Herbst 2024.
- Apple Intelligence wird zunächst nur als Beta-Version verfügbar sein.
- Zu Beginn wird nur Englisch (US) als Sprache unterstützt. Deutsche Nutzer müssen sich noch etwas gedulden.
Auch wenn die Anforderungen hoch sind und viele Geräte außen vor bleiben, ist es verständlich, dass Apple die Messlatte so hoch legt. Die lokale Verarbeitung der KI-Modelle erfordert enorme Rechenleistung, die ältere Chips einfach nicht bieten können. Und der Fokus auf Datenschutz und Sicherheit, für den Apple bekannt ist, lässt sich am besten mit der neuesten Hardware gewährleisten.
Fazit: Ein exklusiver Club
Apple Intelligence ist zweifellos eine spannende neue Technologie, die das Potenzial hat, die Art und Weise, wie wir mit unseren Geräten interagieren, zu revolutionieren. Aber es ist auch klar, dass es sich um einen exklusiven Club handelt. Wenn Sie nicht gerade ein brandneues iPhone Pro, iPad Pro/Air oder einen Mac mit M1 Chip besitzen, werden Sie vorerst außen vor bleiben.
Für viele Nutzer mag das frustrierend sein, vor allem, wenn sie gerade erst ein neues Gerät gekauft haben, das nun nicht unterstützt wird. Aber so ist das leider oft bei Apple – die neuesten Funktionen sind den neuesten (und teuersten) Geräten vorbehalten.
Trotzdem lohnt es sich, die Entwicklung von Apple Intelligence im Auge zu behalten. Mit der Zeit wird die Technologie sicher auch auf mehr Geräte ausgeweitet. Und wer weiß – vielleicht ist das ja der Anreiz, den Sie brauchen, um Ihr altes iPhone oder iPad endlich aufzurüsten.
Bis dahin heißt es: Abwarten und Tee trinken. Oder sparen und auf ein neues Pro-Modell upgraden. Die Entscheidung liegt bei Ihnen.